- Zebras
- Zebras[spanisch cebra, ursprünglich »Wildesel«, über das Vulgärlateinische von lateinisch equiferus »Wildpferd«, zu equus »Pferd« und ferus »wild«], Tigerpferde, drei Arten der zur Familie Pferde (Equidae) zählenden Gattung Equus; wild lebende, auf weißlichem bis hellbraunem Grund dunkel bis schwarz quer gestreifte Unpaarhufer in den Savannen Afrikas südlich der Sahara; meist in großen Herden lebende Einhufer mit aufrecht stehender Nackenmähne, relativ großen Ohren und einem nur an der hinteren Hälfte behaarten Schwanz. Zebras ernähren sich v. a. von Gras, das Bergzebra auch von Blättern und Rinde. Sie bringen nach 365 bis 390 Tagen Tragzeit ein Junges zur Welt; die Lebensdauer liegt bei rd. 20 Jahren.Von allen Pferdearten am weitesten verbreitet ist das Steppenzebra (Equus quagga), das mit sechs Unterarten die Steppengebiete vom südlichen Sudan und Südäthiopien bis nach Süd- und Südwestafrika bewohnt; von Norden nach Süden kann man unterscheiden: Böhm-Steppenzebra (Equus quagga boehmi), Selous-Steppenzebra (Equus quagga selousi), Chapman-Steppenzebra (Equus quagga chapmani), Damara-Steppenzebra (Equus quagga antiquorum), Burchell-Steppenzebra (Equus quagga burchelli) und das Ende des 19. Jahrhunderts ausgerottete Quagga. Als einzige Art der Zebras hat das Bergzebra (Equus zebra) eine Hautfalte (Wamme) am Hals; man unterscheidet zwei Unterarten, das im Kapland vorkommende Kap-Bergzebra (Equus zebra zebra) und das von Namibia bis Angola vorkommende Hartmann-Bergzebra (Equus zebra hartmanni); beide sind äußerst gefährdet. Auch die Bestände der dritten Art, des Grévy-Zebras, sind stark zurückgegangen und gelten als gefährdet, nachdem es in den 1970er-Jahren wegen seines schönen, eng gestreiften Fells stark bejagt wurde; es lebt in Nordkenia und Südäthiopien; charakteristisch sind seine runden Ohren.
Universal-Lexikon. 2012.